Was bei der 2. Stammstrecke im weiteren Verlauf des Jahres 2019 genau ansteht – hier ein Überblick von Ost nach West.

Laim / Abschnitt oberirdisch West:

Im westlichen oberirdischen Bereich und rund um die Station Laim werden die Vorabmaßnahmen bis Mitte des Jahres abgeschlossen. Dem schließt sich eine Planungsphase für die Hauptbaumaßnahmen an. Ab Herbst beginnt der Bau der so genannten „Umweltverbundröhre“, welche die DB im Auftrag der Landeshauptstadt München baut. In einem ersten Schritt wird dabei ein Teil der Eisenbahnüberführung im nördlichen Bereich der Wotanstraße rückgebaut. Während dieser Zeit ist die Umweltverbundröhre für den Kfz-Verkehr nicht befahrbar. Fahrzeuge werden für die Zeit von rund sieben Wochen über die Friedenheimer Brücke umgeleitet. Die Fußgänger können durch einen provisorischen Weg weiterhin die S-Bahn-Station Laim erreichen und die Unterführung durchqueren. Fertigstellung der Umweltverbundröhre ist für Ende 2025 vorgesehen.

Darüber hinaus werden ab September 2019 im Baufeld Vorbereitungsarbeiten für zwei Eisenbahnbrücken, so genannte „Überwerfungsbauwerke“, sowie für eine Stabbogenbrücke durchgeführt.

Im August finden Brunnenarbeiten im Bereich der Station Hackerbrücke für den künftigen Bau der Tunnel statt. Über Einschränkungen und Schienenersatzverkehr informieren wir rechtzeitig.

Sehen Sie zur Umweltverbundröhre und den Bauarbeiten in Laim auch unseren Erklärfilm.

Hautbahnhof:

In der ersten Jahreshälfte finden Brunnenbohrungen in der Gleishalle des Hauptbahnhofs statt. Die Brunnen werden zur Absenkung des Grundwassers für den Bau der künftigen Station benötigt. 

Ab Mai wird der Durchgang durch die Schalterhallte gesperrt. Vom Stachus kommend ist ein Durchqueren der Gleishalle in Richtung Gleise dann nicht mehr möglich. Reisende und Passanten von und zur Gleishalle werden sowohl ober- als auch unterirdisch umgeleitet.

Ab Juni wird eine Schallschutzwand rund um den Bahnhofsvorplatz und im Empfangsgebäude auf Höhe des Durchgangs zu den Schließfächern errichtet und die Schalterhalle anschließend entkernt.

Im Sommer wird ein Teil des Haupteingangs inklusive des Bahnhofsvordachs („Schwammerl“) abgerissen, um Zugang zum Baufeld zu schaffen. Ab Herbst wird die Baustelle eingerichtet um ab Ende des Jahres den Tiefbau der Station zu beginnen. Dafür wird zunächst eine Bohrpfahlwand zur Absicherung der Baugrube errichtet, anschließend geht es mit dem Bau des Schlitzwandkastens und der Primärpfähle nach unten. Dieses Verfahren erfolgt analog zum Marienhof.

Marienhof:

Anfang des Jahres werden die restlichen Elemente der Schallschutzwand errichtet und weitere vorbereitende Arbeiten durchgeführt. Ab Frühjahr werden auf dem Baufeld und rund um den Marienhof Brunnen zur Wasserhaltung für den Bau der S-Bahn-Station errichtet.

Ab Sommer beginnt der Tiefbau der Station mit der Errichtung einer Schlitzwand. Wie diese Arbeiten genau ablaufen sehen sie in diesem Erklärfilm.

Ostbahnhof/ oberirdisch Ost / Steinhausen

Ab Oktober wird das ehemalige Zollamt sowie eine Stützmauer an der Ecke Berg-am-Laim-Straße/Orleansstraße und Ecke Grillparzer Straße abgerissen. Auf dem Zollamtsgelände wird sich die Startbaugrube für die Tunnelvortriebsmaschinen befinden. Zudem gibt es weitere bauvorbereitende Maßnahmen im Bereich oberirdisch Ost.

Für die Erweiterung der Abstellanlage Steinhausen werden ab Frühjahr Gleisbauarbeiten für die sieben neuen Abstellgleise durchgeführt. In der bestehenden Abstellanlage werden zudem Kabeltiefbauarbeiten und Signalgründungen durchgeführt. Dazu werden im Sommer Kabel gezogen um das neue elektronische Stellwerk in Steinhausen im Jahr 2020 in Betrieb zu nehmen. Die Bauarbeiten für das zweigeschoßige Modulgebäude beginnen ab April 2019.