07.08.2012
Ein Baum, geschlagen im Winter 1261

Was hölzerne Funde über das mittelalterliche München erzählen: Archäologen laden am 9. September 2012 von 11 bis 16 Uhr zum „Tag des offenen Denkmals“ auf den Marienhof ein.
Im Frühjahr 1261 wird auf dem Grundstück an der Ecke Theatiner-/Schrammerstraße ein Brunnen errichtet. Die Fichten- und Tannenstämme des Brunnens kommen aus dem südlich Münchens gelegenen Alpenvorland und wurden im vergangenen Winter geschlagen. Der aufwändig gezimmerte Brunnen vor den Toren der Stadt gehörte wohl einem vermögendem Eigentümer, einem Patrizier oder einem Kloster.
Holzfunde wie dieser stehen im Mittelpunkt der Vorstellung von archäologischen Grabungsfunden am „Tag des offenen Denkmals“ im Bürgerbüro Marienhof. Von 11 Uhr bis 16 Uhr können verschiedene Holzfunde besichtigt sowie den Archäologen bei ihrer Arbeit über die Schultern geschaut werden. Das Bürgerbüro befindet sich am U-Bahnausgang Dienerstraße an der Straßenecke Diener-/Landschaftstraße.