30.10.2020
Erstes Etappenziel bei den Tiefbauarbeiten am Hauptbahnhof erreicht
Seit Februar 2020 geht es nach den Abbrucharbeiten im Jahr 2019 auf dem Baufeld am Hauptbahnhof in die Tiefe. Die Tiefbauarbeiten starteten mit der Herstellung der sogenannten Primärstützen. Diese dienen später zur Stabilisierung der Station während der Erdarbeiten und tragen die Zwischendecken, die später die verschiedenen Ebenen der Station und des Zugangsbauwerks bilden.
Die 42 Meter langen Stahlstützen wurden in eine bis zu 70 Meter tiefe Bohrung eingebaut und die unteren ca. 25 Meter mit Beton aufgefüllt. Der betonierte Teil der Primärstützen bildet das künftige Fundament der Bahnsteige und sorgt dafür, dass die Stationsbox gut und sicher im Erdreich verankert ist. Die eingebauten Stahlträger werden nur für die Bauzeit der Zwischendecken benötigt und im Anschluss wieder entfernt.
Bis zum 01. Oktober 2020 konnten alle 60 Primärstützen für die neue unterirdische Station Hauptbahnhof eingebaut werden. Damit wurde ein erstes Etappenziel bei den Tiefbauarbeiten erreicht.
Bis jedoch der Aushub auf dem Baufeld starten können, muss um die Baugrube herum noch die Betonwand fertiggestellt werden, welche später die Außenwand der Station bilden wird. Bestehen wird die Betonwand am Ende aus insgesamt 96 einzeln hergestellten Betonlamellen, von denen jede bis zu 55 Meter in die Tiefe geht. Die Arbeiten für die Betonwand werden voraussichtlich noch bis ins Frühjahr 2021 andauern.