Am ersten Novemberwochenende konnten wir einen weiteren wichtigen Schritt zur Fertigstellung der Umweltverbundröhre (UVR) erfolgreich durchführen. Während der Nordteil bereits im Rohbau fertig ist, wurde nun für den Südteil das erste Hilfsbrückenpaar ausgebaut und der erste Deckel eingeschoben.

Die Vormontage des Deckels erfolgte in den Wochen zuvor auf einem Gerüst südlich des Gleisfeldes in Laim. Dabei wurde der 19,8 m breite, 8,6 m lange und 1,2 m hohe Deckel betoniert. Der fast 500 Tonnen schwere Deckel konnte nun von der Vormontagefläche vom Süden her über eine Verschubbahn über neun Fernbahngleise seitlich nach Norden bis zum Einbauort verschoben und über hydraulische Pressen abgesenkt werden. Anschließend wurden die Anschlussbereiche verfüllt, der Oberbau wieder hergestellt und die Gleise in Betrieb genommen.

Neben der technischen Umsetzung des Deckelverschubs bestand eine weitere Herausforderung in der Logistik. Für den Einbau des ersten Deckels wurde eine Sperrpause genutzt, die einen engen zeitlichen Rahmen für die komplexe Aufgabe vorgab. Nachdem der Einschub erfolgreich war, gehen die Arbeiten an der UVR direkt weiter. Mit weiteren Aushubarbeiten bereiten wir uns darauf vor, an vier Terminen vom Frühjahr bis zum Spätherbst 2024 die weiteren Deckel für die UVR Süd einzuschieben.

Die Umweltverbundröhre stellt eine künftige Nord-Süd-Verbindung für den Öffentlichen Nahverkehr, sowie den Verkehr zu Fuß und per Rad dar.