Die nächste Phase der Bauarbeiten am Münchner Hauptbahnhof hat begonnen. Seit Anfang September wird unter dem Deckel die nächste Ebene, E-2, für die neue unterirdische Station hergestellt.

Nun beginnt der Aushub der Ebene E-2 und die schrittweise Herstellung der nächsten Deckenabschnitte. In den nächsten Jahren wird es am Hauptbahnhof bis in 40 Meter Tiefe hinabgehen. Nach und nach wird unter dem Deckel die Erde abgegraben. In bestimmten Abständen werden dann wiederum Betondecken eingezogen. Die Betondecken bilden die Ebenen der Zwischengeschosse und steifen gleichzeitig die Baugrube aus.

Der neue zentrale Turmdrehkran kommt auf der Baustelle nun für das Heben des Aushubmaterials zum Einsatz. Durch die Öffnungen im Deckel bringt der Kran den hydraulischen Schutterkübel für den Aushub nach unten, wo er mithilfe von Baggern und Ladern befüllt wird. Anschließend wird der Kübel auf den Betondeckel befördert und das Material in Schutterboxen als Zwischenlager oder direkt in bereitstehende LKW verbracht.

Alle drei unterirdischen Stationen der 2. Stammstrecke (Hauptbahnhof, Marienhof, Ostbahnhof) entstehen in der Schlitzwand-Deckelbauweise.