Letzte Hürde genommen: DB baut entlang der gesamten 2. Stammstrecke München

Neue Phase für das S-Bahn-Großprojekt dank Baurecht im Ostabschnitt • Höhere Akzeptanz in der Bevölkerung • Zahl der Einwendungen drastisch zurückgegangen

(München, 17. Januar 2024)

Für das Großprojekt 2. Stammstrecke München beginnt 2024 eine neue Phase. Da nun auch für den Ostabschnitt Baurecht vorliegt, wird die Deutsche Bahn (DB) erstmals entlang der gesamten Strecke – von Laim bis zum Leuchtenbergring – bauen. Somit kann die DB auch östlich des Marienhofs loslegen – dank der überarbeiteten Planung mit zahlreichen Vorteilen für Stadt und Anwohner:innen. Entsprechend ist für den Ostabschnitt die Zahl der Einwendungen und Stellungnahmen gegen das Projekt beim nun abgeschlossenen Planfeststellungsverfahren drastisch gesunken – von mehr als 1000 beim ersten Verfahren auf nun deutlich unter hundert.

Kai Kruschinski-Wüst, Gesamtprojektleiter der 2. Stammstrecke: „Mit der 2. Stammstrecke bekommt München eines der modernsten S-Bahn-Systeme Europas. München wird dadurch grüner, gesünder und lebenswerter und zu einer Modellstadt für den ÖPNV. Es freut mich, dass wir 2024 nun auch sichtbar im Osten der Stadt mit den Bauarbeiten loslegen werden.“

Für den Ostabschnitt der 2. Stammstrecke startet die Bahn bereits in wenigen Tagen mit den ersten Bauarbeiten für die Verlegung der Autoreisezuganlage vom Ostbahnhof zum Südbahnhof. Das jüngst erteilte Baurecht im Osten beinhaltet mehrere Umplanungen im Vergleich zur vorherigen Streckenführung.

Die neue Planung bedeutet für Stadt und Anwohner:innen zahlreiche Vorteile: Am Ostbahnhof können Reisende in Zukunft schneller zwischen S-Bahn und Regional und Fernverkehr sowie U-Bahn, Bus und Tram umsteigen, der Bahnhof wird insgesamt deutlich leistungsfähiger und zu einem der Top-3-Bahnhöfe Bayerns. Zudem wird das im Osten der Stadt entstandene Werksviertel durch die neue Lage der S-Bahn-Station Ostbahnhof an der Friedenstraße optimal angebunden. Für die Anwohner:innen wiederum wird die Bauphase deutlich angenehmer, zum Beispiel durch weniger Rettungsschächte oder die Verlegung von Baustellen in weniger verkehrsreiche Gebiete.

Mit der 2. Stammstrecke München wollen Bahn, Stadt, Freistaat und der Bund die S-Bahn in der Landeshauptstadt leistungsstärker, zuverlässiger und attraktiver machen und mehr Verkehr auf die umweltfreundliche Schiene verlagern. Dafür wird eine zweite S-Bahn-Stammstrecke auf rund zehn Kilometern und in bis zu 48 Metern Tiefe zwischen den Bahnhöfen Laim im Westen und Leuchtenbergring im Osten gebaut. Die Deutsche Bahn wird das Projekt nach derzeitiger Planung zwischen 2035 und 2037 in Betrieb nehmen. Die Gesamtkosten sollen bei 7,0 Milliarden Euro liegen, nicht enthalten sind mögliche Marktpreissteigerungen in der Zukunft.

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