Es kann losgehen: Baurecht für neues elektronisches Stellwerk am Ostbahnhof

Eisenbahnbundesamt genehmigt Planungen • Baustart im Herbst • 222 Millionen Euro für noch mehr Qualität im Münchner S-Bahn-Netz  

(München, 20. Mai 2021) Das Eisenbahnbundesamt hat die Pläne zum Bau des neuen elektronischen Stellwerks am Ostbahnhof genehmigt – und damit grünes Licht für eines der wichtigsten Bahnausbau-Projekte in München gegeben. Das neue elektronische Stellwerk ersetzt ab Mitte 2023 das bisherige so genannte Relais-Stellwerk. Die DB verbessert damit die Qualität und Zuverlässigkeit des S-Bahn-Verkehrs im Großraum München deutlich. Ziel ist, dass so noch mehr Pendler:innen ihr Auto zugunsten der umweltfreundlichen Bahn stehen lassen – ein weiterer Schritt in Richtung Mobilitätswende. Der Bau des neuen Stellwerks startet im Herbst 2021.

Ronald Pofalla, DB-Vorstand Infrastruktur: „Gemeinsam mit dem Bund investieren wir 222 Millionen Euro in eines der wichtigsten Stellwerke im Großraum München. Qualität und Pünktlichkeit der S-Bahn werden mit dem Neubau deutlich steigen. Davon profitieren täglich rund 840.000 Fahrgäste in der Metropolregion. Wir stärken so den grünen Verkehrsträger Schiene und leisten einen weiteren Beitrag für noch mehr Klimaschutz.“

DB-Mitarbeitende steuern im neuen elektronischen Stellwerk am Ostbahnhof künftig per Mausklick rund 70 Signale und 60 Weichen im S-Bahn Bereich.

Das garantiert einen hohen Qualitätsstandard und große Leistungsfähigkeit.

Dafür verlegt die DB in den nächsten Jahren über 100 Kilometer Kabel. Die Inbetriebnahme erfolgt dann schrittweise. Ab Mitte 2023 werden zunächst die Zugfahrten der ersten Stammstrecke über die elektronische Stellwerkstechnik gesteuert, nach Inbetriebnahme der 2. Stammstrecke auch diese Züge. Im Anschluss erfolgt die Anbindung der Fernbahngleise und der Strecke nach Giesing.

Der Bau der signaltechnischen Anlagen, die für das neue Stellwerk notwendig sind, erfolgt während des laufenden Betriebs. Klares Ziel ist es, den S-Bahn-Verkehr dabei so wenig wie möglich zu beeinträchtigen. Dennoch lassen sich Einschränkungen nie gänzlich vermeiden. Die DB bündelt die Arbeiten bestmöglich und nutzt vor allem die Slots, die bereits für Bau- und Instandhaltungsmaßnahmen vorgesehen sind.

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