Deutsche Bahn errichtet Schallschutzwand für die Baustelle der 2. Stammstrecke am Marienhof

Visualisierung zeigt künftigen Marienhof • Rathausseite ist für Künstler und Schulkinder reserviert • Gestaltungskonzept in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit Freistaat, Landeshauptstadt und City Partner e.V.

Die Deutsche Bahn (DB) hat heute das erste Stück der Schallschutzwand für die 2. Stammstrecke München am Marienhof eingebaut. In partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit dem Freistaat Bayern, der Landeshauptstadt München sowie dem Zusammenschluss der Münchner Innenstadtunternehmen City Partner e.V. wurde ein Gestaltungskonzept für die Schallschutzwand entwickelt, das einerseits funktional allen Anforderungen des Schallschutzes entspricht, andererseits in seiner Gestaltung dem besonderen Standort der Baustelle Mitten in der Landeshauptstadt München Rechnung trägt.

Der Konzernbevollmächtigter der DB für den Freistaat Bayern Klaus-Dieter Josel:„Die Deutsche Bahn hat das Ziel, Umweltvorreiter zu sein. Dazu gehört auch, dass wir die Menschen vor Emissionen an unseren Baustellen schützen. Hier am Marienhof haben wir aufgrund der exponierten Lage eine besondere Verantwortung gegenüber den Anwohnern und der Öffentlichkeit. Gemeinsam mit den Anwohnern und allen Beteiligten haben wir daher eine Schallschutzwand realisiert, die dem besonderen Ort im Herzen der Landeshauptstadt München gerecht wird.“

Für die Schallschutzwand wurde eine besondere Optik erarbeitet, die für ein positives Erscheinungsbild rund um die Baustelle sorgt und zudem die Münchnerinnen und Münchner an der Gestaltung selbst teilhaben lässt. Unter dem Motto „Erlebnis Baustelle“ zeigt die Schallschutzwand auf drei Seiten die künftige Gestaltung des Marienhofs nach Fertigstellung der 2. Stammstrecke und lädt damit zum Entdecken ein.

Der Staatssekretär im Ministerium für Wohnen, Bau und Verkehr, Josef Zellmeier, MdL: „Die beteiligten Projektpartner haben sich auf eine zukunftsgerichtete und innovative Gestaltung der Schallschutzwand geeinigt. Wir sehen hier, wie der künftige Marienhof einmal aussehen wird und dass sich das Warten während der Bauarbeiten auf jeden Fall lohnt. Denn In der belebten Innenstadt Münchens entsteht eine grüne Oase mit direktem Zugang zum öffentlichen Nahverkehr und schnellen Verbindungen für München und der Region.“

Die vierte, dem Rathaus zugewandte, Seite ist reserviert für kreative Gestaltung durch Künstlerinnen und Künstler sowie durch Kindergärten und Schulen, koordiniert durch die Landeshauptstadt München.

Frau Prof. Dr.(I) Elisabeth Merk, Stadtbaurätin der Landeshauptstadt München: „Eine Baustelle mitten im Herzen von München ist spürbar und sichtbar zugleich – insbesondere an einem so zentralen Platz wie dem Marienhof. Um die Münchnerinnen und Münchner beim Bau der 2. Stammstrecke und der Haltestelle am Marienhof mitzunehmen, ist eine Lärmschutzwand mit einer Darstellung der zukünftigen Platzgestaltung ein wichtiges Zeichen. Die Wand schützt vor Bauaktivitäten und -lärm einerseits und macht andererseits erlebbar, wie die Stadt an dieser Stelle nach den Bauarbeiten aussehen wird.“

Funktionsweise und Aufbau der Schallschutzwand

Die doppelt hochabsorbierende Schallschutzwand in Höhe von 4,50 Metern wird rings um das Baufeld am Marienhof errichtet. Der Aufbau beginnt in der Dienerstraße entlang des westlichen Rands des Baufelds. Danach folgen nach und nach die Aufbauten Weinstraße und Schrammerstraße. Anfang kommenden Jahres soll der Aufbau der Schallschutzwand abgeschlossen sein. Die Schallschutzwand wird bis zum Ende der Bauarbeiten stehen bleiben. Aufgrund der modularen Gestaltung besteht aber die Möglichkeit, die Höhe der Schallschutzwand nach Abschluss der besonders lärmintensiven Arbeiten zu reduzieren, wenn dies von den Anliegern gewünscht wird.

Markus Kretschmer, Gesamtprojektleiter 2. Stammstrecke: „Die partnerschaftliche Zusammenarbeit bei der Gestaltung der Schallschutzwand steht symbolhaft für das gute Miteinander bei dem wichtigen Projekt 2. Stammstrecke München. Hier am Marienhof zeigen wir mit der Schallschutzwand, dass wir diese Anliegen ernst nehmen und gemeinsame Lösungen finden. Diesen Weg wollen wir auch bei der weiteren Realisierung weitergehen.“

Wolfgang Fischer, Geschäftsführer von CityPartner e.V.: „Für die Gewerbetreibenden am Marienhof ist es besonders wichtig, dass dieser zentrale Platz auch während der Baumaßnahmen der 2. Stammstrecke seine Attraktivität für Kunden und Besucher behält.Wir freuen uns, dass gemeinsam diese neue, innovative Gestaltung entwickelt wurde, die dazu beitragen soll.“

Nach dem Aufstellen der Schallschutzwand wird der Blick in die Baustelle weiterhin von den Ausstellungsräumen des Infozentrums 2. Stammstrecke aus möglich sein, ebenso von der Dachterrasse.

Nächster Schritt: Gründung der Baugrube am Marienhof

Nach Abschluss der Errichtungsarbeiten wird mit der Gründung der Baugrube für die unterirdische Station Marienhof begonnen. Mittels einer Schlitzwandfräse wird eine feste, circa 60 Meter tiefe Stützmauer rings um den Marienhof zur Stabilisierung der Baugrube errichtet. Gleichzeitig werden innerhalb der Baugrube Primärpfähle in einer Tiefe von bis zu 65 Metern Tiefe gesetzt. Wie dies funktioniert, sehen Sie auch in der Animation „Wie wird die Baugrube am Marienhof hergestellt? Teil1“ in der Mediathek der Online-Seite der 2. Stammstrecke München: www.2.stammstrecke-muenchen.de/mediathek

Deutsche Bahn als Umweltvorreiter: Klima schützen. Umwelt schonen.

Die Deutsche Bahn treibt als Umwelt-Vorreiter den Klimaschutz, den Lärmschutz und den Arten- und Naturschutz voran. Bis 2030 wird die DB den spezifischen Ausstoß der Treibhausgase mehr als halbieren. Komplett Kohlenstoffdioxid-frei will der DB-Konzern bis 2050 sein.

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