DB führt Bohrungen zur Erkundung des Grundwassers und des Bodens für den Bau der 2. Stammstrecke durch

Für den Bau der 2. Stammstrecke München führt die Deutsche Bahn in den kommenden Wochen Bohrungen zur weiteren Untersuchung von Grundwasser und Boden durch. Dadurch sollen für die Bauausführung vertiefte Erkenntnisse über den Münchner Untergrund gewonnen werden. Bei den Bohrungen handelt es sich um ein, die Planungen und Baumaßnahmen begleitendes, Programm zur Untersuchung des Baugrunds.

Probebrunnen und Grundwassermessstellen am Marienhof

Für die Trockenhaltung der künftigen Baugrube am Marienhof ist eine Absenkung beziehungsweise Entspannung des Grundwassers nötig. Um die dafür nötigen Erkenntnisse zu erweitern ist die Herstellung von Probebrunnen und Grund-wassermessstellen nötig. Über einen Zeitraum von mehreren Tagen wird Wasser aus den Probebrunnen entnommen und gleichzeitig die Absenkung beziehungsweise Entspannung des Grundwassers in den umliegenden Messstellen gemessen. Teamleiter Geotechnik der 2. Stammstrecke Franz-Xaver Trauner: „Aus diesen Ergebnissen können wir vertiefte Rückschlüsse über die hydrogeologischen Bedingungen ziehen und die Ergiebigkeit eines Brunnens ermitteln. Mit den gewonnen Erkenntnissen können wir die Planung optimieren, Bohrverfahren und die künftig eingesetzte Maschinentechnik festgelegen.“

Die Bohrungen werden bis zu 80 Meter tief sowohl vertikal als auch geneigt ausgeführt. Es werden dabei auch mehrere hundert Meter Bohrkerne gewonnen und untersucht.

Untersuchungen zu Grundwasser und Boden in Haidhausen

Im Bereich Haidhausen werden Grundwassermessstellen zur Beweissicherung errichtet und diese auch für Bodennacherkundungen genutzt. Mit dieser Maßnahme werden vertiefte Erkenntnisse hinsichtlich der Grundwasserbeschaffenheit als auch der Fließrichtung des Grundwassers gewonnen.
Insgesamt sind 21 Bohrungen mit einer maximalen Tiefe von bis zu 60 Metern geplant, die zum Teil zu Grundwassermessstellen ausgebaut werden. Des Weiteren wird der Baugrund im Gleisfeldbereich Leuchtenbergring mit 66 Kleinbohrungen und Sondierungen mit einer maximalen Tiefe von acht Metern erkundet.

Weitere Probebrunnen und Erkundungsbohrungen am Hauptbahnhof

Auch rund um den Münchner Hauptbahnhof finden Bohrungen zur ergänzenden Baugrunderkundung und zur Herstellung von Probebrunnen statt. Hier werden ebenso Erkenntnisse zur Grundwasserhaltung für den Bau der 2. Stammstrecke und der Station Hauptbahnhof gewonnen.

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